23. März 2020

Agile Ansätze: Erfolgreich, überwiegend hyrid und oft skaliert

Die Hochschule Koblenz hat die Ergebnisse der Studie «Status Quo (Scaled) Agile» veröffentlicht – eine Studie, die auch von swissICT unterstützt wird. Prof. Dr. Ayelt Komus teilt die Ergebnisse nun im Rahmen eines neuen Webinar-Formats von swissICT.

Von Prof. Dr. Ayelt Komus

Scrum, Kanban, Scaled Agile – kaum eine Konferenz, Publikationen oder Diskussionen im Bereich Digitalisierung und Projektmanagement, in denen wir nicht mit diesen Themen konfrontiert werden. Aber wie sieht die alltägliche Anwendung von «agil» aus?

Wie erfolgreich sind agile Ansätze? Was sind die wirklichen Herausforderungen? Welche Methoden werden am häufigsten genutzt? Wie viele Unternehmen nutzen skalierte agile Ansätze wie SAFe, Nexus, Spotify und LeSS?

Die 4. Studie von «Status Quo (Scaled) Agile» in Zusammenarbeit mit SwissICT ergab einige spannendende Antworten, die Organisationen hilft, ihre eigenen agilen Aktivitäten zu positionieren und eine angemessene Strategie zu definieren wo und wie man agil auf Teamebene oder skaliert agil auf Programm- oder Organistationsebene arbeitet.

Die Ergebnisse basieren auf Antworten von über 600 Teilnehmern aus mehr als 20 Ländern. Die Umfrage wurde von einem Team der Hochschule Koblenz, unter der Leitung von Prof. Dr. Ayelt Komus durchgeführt. Studienpartner war swissICT, aber bspw. auch IPMA – International Project Management Association oder Scrum.org (gegründet von Scrum-«Erfinder» Ken Schwaber).

Ein Auszug aus den Ergebnissen:

  • Die Mehrheit der Anwender agiler Ansätze nutzt diese selektiv oder in einer Mischform
  • Die Erfolgsquote agiler Ansätze wird weiterhin deutlich positiver bewertet als die des klassischen Projektmanagements. Allerdings zeigen sich im Zeitreihenvergleich zunehmend weniger positive Einschätzungen durch die agilen Anwender und eine Annäherung zwischen den agilen und klassischen Anwendern über die Studienergebnisse hinweg
  • Wieder sehr deutlich ist die Einschätzung, dass durch die Anwendung agiler Ansätze Verbesserungen bei Ergebnissen und Effizienz eingetreten sind
  • 34 Prozent der agilen Befragten nutzen ein Scaling Framework
  • 74 Prozent geben an, dass durch die Anwendung von Scaling Frameworks Verbesserungen bei Ergebnissen und Effizienz realisiert wurden
  • Nur 15 Prozent der Scaling-Anwender nutzten die Vorgaben des Standards konsequent
  • Die Top 3 Gründe zur Nutzung agiler Ansätze sind Produkteinführungszeit, Qualität und Risiko-Reduktion
  • Wichtigste Herausforderungen zur erfolgreichen Umsetzung agiler Ansätze sind «Interne Prozesse» und das «Top-Management»
  • Wandel als integralen Bestandteil der Kultur zumindest einzelnen Bereichen sehen «durchgängig Agile» zu 74 Prozent versus nur 38 Prozent bei klassischem PM

Weitere Informationen und der kostenlose Studienbericht ist über www.status-quo-agile.de verfügbar. Ein Poster mit den Highlights finden Sie hier.

Bitte beachten Sie auch unsere Agile Coffee Breaks, die Ergebnisse der Studie in kurzer Form per Webinar aufgreifen. Das erste Agile Coffee Break findet am 21. April um 16:30 Uhr statt, der zweite Teil ist auf den 5. Mai und der dritte Teil auf den 13. Mai angesetzt.

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