5. Juni 2019

Vier gewinnt

Erfolgreiche Digitalisierung erfordert die nahtlose Integration von Core, Cloud, Edge und Digital Touchpoint.

von Thomas Williams, T-Systems Schweiz AG

In der Schweiz wird in der zweiten Jahreshälfte 2019 mit dem Start des 5G-Mobilfunknetzes gerechnet. Bis spätestens 2024 wird eine flächendeckende Abdeckung erreicht sein. Gerade für digitalisierte Geschäftsprozesse ist das ein Meilenstein, denn durch 5G werden sich die Möglichkeiten und auch die Datenmengen, die Unternehmen verarbeiten, frappant erhöhen.

Man geht davon aus, dass schon im Jahr 2020 Anwender im Schnitt täglich 1.5 GByte an Daten pro internetfähigem Gerät erzeugen. Eine Herausforderung für die Infrastruktur eines jeden Unternehmens.

Bis anhin genügte es, den Core-Layer im eigenen Rechenzentrum zu betreiben oder von einem Hoster betreiben zu lassen. Doch mittlerweile gehören Virtualisierung, Containerisierung und Anbindungen an verschiedene Clouds mit zu den Grundherausforderungen, denen sich jedes Unternehmen stellen muss. Da davon auszugehen ist, dass bis 2020 nur mehr 50 Prozent der Unternehmen ihre Daten in einem On-Premise-Rechenzentrum verarbeiten, kommt der nahtlosen Integration zwischen Core und Cloud eine hohe Bedeutung zu.

Trend hin zu Edge-Systemen

Hinzu kommen infolge der fortschreitenden Digitalisierung neue Szenarien, bei denen Daten dort verarbeiten werden müssen, wo sie anfallen. Dazu zählen bspw. Bahnhöfe oder Flughäfen – Orte mit einer hohen Kundenfrequenz. Hier werden Edge-Systeme eine immer bedeutendere Rolle spielen. Sie sind in der Lage, komplexe datenintensive Rechenoperationen für Echtzeitauswertungen jenseits von Rechenzentrum und Cloud auszuführen.

Aus den gewaltigen Mengen von erhobenen Daten werden nur diejenigen an den Core (zurück) übermittelt, die durch clevere Algorithmen zu wertvollen und verwendbaren Informationen geworden sind. Natürlich erfordert eine Bereitstellung von solchen Systemen auch Konnektivität zu der hohen Anzahl verschiedenster Digital Touchpoints wie etwa Sensorik in der Produktion, Self-Scanning-Automaten im Supermarkt, Mobile Devices aller Art oder gar eine Website, welche die direkte Schnittstelle zu den Unternehmenskunden bilden.

Nicht eine, sondern viele Clouds

Viele Unternehmen haben in der Zwischenzeit feststellen müssen, dass der Gang in die Cloud nicht per se immer die günstigste Lösung darstellt. Erst wenn die verfügbaren Tools richtig eingesetzt werden und vor allem auch ein rigoroses Cloud Management sichergestellt wird, kann der optimale Nutzen erzielt werden.

Auch stellen wir einen starken Trend zu Hybriden-Cloud-Modellen fest, bei welchen Cloud-Features auf Wunsch On-Premise oder in einem Rechenzentrum eines Dienstleisters bereitgestellt werden. Solche hybriden Infrastrukturen können aufgrund ihrer Schnittstellen zu den grossen Hyperscaler Clouds als Mastercloud den Cloudeinsatz einer Unternehmung orchestrieren und sicherstellen, dass die Cloud-Nutzung stets den Unternehmensrichtlinien entspricht.

Komplexität nimmt zu

An Core-, Cloud-, Edge- und Digital-Touchpoint-Systemen wird in Zukunft kein Weg mehr vorbeiführen. Um die Komplexität der nahen Zukunft zu meistern, die durch den Einbezug von verschiedenen Dienstleistern und Technologien für Core, Cloud, Edge und Digital Touchpoint und deren Interoperabilität und Konnektivität entsteht, empfiehlt es sich überall dort zu optimieren, wo man nur kann.

Somit kommt der bewussten Auswahl von Dienstleistern, welche die komplette digitale Technologie- und Servicekette beherrschen, eine besondere Bedeutung zu. Anbietern, die Experten in einem Teil der Technologie- und Servicekette und in ihrem Feld sehr gut sind, mangelt es jedoch meist am Verständnis für das grosse Ganze. Damit fehlt auch ein wichtiges Element, um Dienstleistungen «End-to-End» entlang der gesamten digitalen Wertschöpfungskette sowohl technologisch als auch nach den höchsten Service-Standards abzubilden.

Autor: Thomas Williams, Managed Infrastructure Services & Private Cloud Experte bei T-Systems Schweiz AG

Bild: Fotolia / T-Systems

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