27. Oktober 2020
Luft nach oben: Die Schweizer Wirtschaft braucht konstant hohes Tempo bei der Digitalisierung
Von Frank Thonüs, General Manager Schweiz bei Dell Technologies
«Technologie war noch nie wichtiger als heute.» Wie recht hat unser CEO Michael Dell mit dieser Aussage in seiner Keynote an der Dell Technologies World: Ohne Technologie und Investitionen in Remote Work sowie dafür wichtige Cybersecurity-Lösungen hätten viele Organisationen die vergangenen Monate nicht überlebt. Technologies gibt Unternehmen ausserdem die Möglichkeit, ihren Kunden digitale Erlebnisse anzubieten, auch wenn sie primär «analoge» Produkte verkaufen.
Den Trend zur beschleunigten Digitalisierung widerspiegelt auch der Digital Transformation Index, den Dell Technologies zweijährlich erhebt. 2020 befragten wir 4300 Business Leader in 18 Ländern und in 12 Branchen. Immerhin 39 Prozent zählen sich heute zu den Digital Adaptors, die grosse Projekte in Umsetzung und Planung haben. Das ist ein grosser Sprung gegenüber 2018, als sich nur 23 Prozent zu den Digital Adaptors gezählt hatten. Die Zahl derjenigen, welche die digitale Transformation kaum oder nicht angehen, ging auf 16 Prozent zurück – 2018 waren es noch 39 Prozent gewesen. Nur minimal angestiegen ist die Zahl derer, die allerhöchste Ambitionen haben: 6 Prozent sind 2020 Digital Leaders (2018: 5 Prozent).
Es gibt Luft nach oben
Trotz dieser positiven Tendenz ist es jedoch dringend nötig, dass das Thema Digitalisierung ganz oben auf der Agenda bleibt. Denn die Studienergebnisse haben auch gezeigt, dass zwar 80 Prozent der Firmen Initiativen zur digitalen Transformation zumindest teilweise vorangebracht, jedoch nur 41 Prozent alle oder die meisten ihrer Digitalisierungspläne realisiert haben. Ausserdem befürchtet eine von drei Firmen, dass es sie in ein paar Jahren nicht mehr geben könnte.
Die Gründe für die verzögerte Umsetzung digitaler Transformationsprojekte sind vielschichtig: Die grosse Mehrheit der Unternehmen (89 Prozent) ist stolz darauf, was ihre Mitarbeitenden umgesetzt und erreicht haben. Aber sie befürchten, dass das Burn-Out-Risiko wächst (48 Prozent). Sie haben zudem das Gefühl, dass sie nicht schnell genug sind (50 Prozent). Dazu kommen Bedenken in den Bereichen Datenschutz und Sicherheit sowie fehlende finanzielle oder personelle Ressourcen. Know-how, um mit den grossen Datenmengen umzugehen und die richtigen Schlüsse zu ziehen, muss erst aufgebaut werden.
Wie sieht es in der Schweiz aus?
Dass swissICT seit einigen Monaten den Stand der digitalen Transformation mit dem Digital Excellence Checkup misst, ist eine sehr wertvolle Initiative für die Schweizer Wirtschaft. Ich bin sehr gespannt auf die ersten Resultate. Natürlich ist die Digitalisierung entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz. Daher lautet die entscheidende Frage lautet: Wie können Organisationen ihre digitale Transformation vorantreiben? Wir meinen: Es braucht eine strategische Vision, die richtigen Menschen, geeignete IT-Lösungen und finanzielle Stabilität.
Am 10. November diskutieren wir diese Frage virtuell bei unserem Dell Technologies Forum. Dieses Forum ist seit vielen Jahren eine wertvolle Plattform für unsere Kunden, Partner, Interessenten und Branchen-Insider, Technologie-News und -Trends zu diskutieren, die für den Schweizer Markt relevant sind. Auch in diesem Jahr werden wir uns konkrete Erfolgsbeispiele in der Schweiz ansehen. Als eines der vielen Highlights wird ein Schweizer Top-Sportler die Insights zu seiner ganz persönlichen digitalen Transformation preisgeben. Es würde uns sehr freuen, wenn sich auch viele swissICT Mitglieder in das Forum einloggen.
Update vom 29. Oktober 2020, um 13.00 Uhr:
Der besagte Top-Sportler, der am Dell Technologies Forum dabei sein wird, ist der Radstar Fabian Cancellara.
Autor: Frank Thonüs ist General Manager Schweiz bei Dell Technologies.
Bild: Dell Technologies
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