20. Oktober 2020

Engagiert für «mobil sein & bleiben»

In Zeiten von Corona wird «Mobilität» noch bedeutender als sie bis anhin schon war. Grund genug für die Fachgruppe Smart Generations, bei einem Pionierprojekt mitzuwirken.

Das Pionierprojekt mobil sein & bleiben verbindet zwei Megatrends: die Digitalisierung und den demographischen Trend.

Es freut mich besonders, dass Expertinnen und Experten der swissICT Fachgruppe Smart Generations an diesem Projekt mitwirken dürfen. Zur Erinnerung: Unsere Fachgruppe ist auf die Verbesserung der Lebensqualität der Bevölkerung in allen 4 Lebensphasen mit Blick auf ICT fokussiert.

Um was geht es?

«mobil sein & bleiben» identifiziert Hemmschwellen im Bereich Mobilität und macht Lösungen zugänglich. Das Angebot richtet sich an B2C, B2B und B2A mit dem Ziel, die Lebensqualität im Bereich Mobilität der älter werdenden Bevölkerung zu verbessern.

Die Schwerpunkte liegen wie folgt:

  • Im B2C-Bereich liegen die Schwerpunkte auf Wissenstransfer und Kurswesen. Ein wichtiger Kanal, um die Zielgruppe im B2C-Bereich ohne Streuverlust erreichen zu können, ist die Pro Senectute. Ziel ist die Mobilität von älteren Menschen zu stärken und deren digitalen Kompetenzen im Bereich Mobilität auszubauen (SBB App, bargeldlos bezahlen, …) .
  • Im B2B-Bereich fokussiert man auf Beratung von Organisationen, die ein Mobilitätsportfolio führen und dies auf ältere Menschen ausrichten möchten. Das Team von «mobil sein & bleiben» unterstützt die Entwicklung von neuen Produkten und Dienstleistungen auf der Basis der Erfahrungen aus dem Projekt «mobil sein & bleiben».
  • Im B2A-Bereich (Business to Administration) beispielsweise berät «mobil sein & bleiben» bei der Erarbeitung von Altersstrategien.

Die Digitalisierung ist ein Faktor, der für einen Grossteil der Seniorinnen und Senioren eine Hemmschwelle darstellt. Diese Hürde ist in allen Lebensbereichen zu beobachten. Die Bereiche Mobilität und Bankgeschäfte sind neben anderen Bereichen vor allem während der Pandemie zu Schlüsselfaktoren geworden:

  • Bezogen auf die Mobilität ist festzustellen, dass das Auto in allen Altersklassen wieder an Beliebtheit gewonnen hat. Die Nutzung von ÖV ist nach dem Lockdown nicht auf das alte Niveau zurückgekommen. Die Reduktion der mobilen Aktivitäten einer älteren Person mündet in der Verschlechterung der physischen, psychischen und mentalen Gesundheit – Stichwort «Teilhabe».
  • Bezogen auf die Bankgeschäfte ist festzustellen, dass die sogenannten «hard to reach» Senioren & Seniorinnen nur zu einem bestimmten Prozentsatz über eine Kreditkarte verfügen und somit das Angebot des Online-Shoppings nur bedingt nutzen können. Diese Tatsache zwingt diese Zielgruppe physische Einkaufsmöglichkeiten zu nutzen. Hierbei sind diese Menschen auf Mobilitätslösungen angewiesen, die in Zeiten der Pandemie den Vorgaben des BAGs gerecht werden, was zur Konsequenz hat, dass bargeldloses Bezahlen eine Rolle spielt – eine Herausforderung für manch ältere Person.

Wie ist die Fachgruppe involviert?

Beim Aufsetzen der barrierefreien Webseite des Projektes war das Fachgruppen-Mitglied Miro Dietiker von MD-Systems involviert. Neben dem Kontrast galt es, weitere Faktoren, welche die Zugänglichkeit der Webseite für ältere Menschen beeinflussen, zu optimieren.

Die Fachgruppe unterstützt auch bei der Weiterentwicklung des Portfolios von «mobil sein & bleiben», wie das im Fall der eBanking-Kurse für ältere Menschen mit der Credit Suisse zum Tragen kommt: neben dem klassischen eBanking und dem neuen Feature QR-Code wird ein Blick auf Zahlungsmittel für Mobilitätslösungen geworfen, die online bezogen werden können.

Als Hintergrund: Die eBanking-Kurse sind aus den Aktivitäten der Fachgruppe während den Informatiktagen und der EU-Code Week entstanden.

Wie geht es weiter?

Mittelfristig ist geplant, dass ein Mitglied der Fachgruppe an den zwei Steuergruppensitzungen pro Jahr aktiv teilnimmt.

Langfristig ist ein aktiver Dialog zwischen der Initiative «mobil sein & bleiben» und swissICT angedacht. Ziel dieses Austauschs ist die Entwicklung von niederschwellig zugänglichen Mobilitätslösungen für alle mit dem Fokus ICT.

Die kurz- und mittelfristig angesetzten Aktivitäten haben in der aktuellen Pandemie-Situation eine messbare Wirkung auf die Teilhabe von älteren Menschen, die Einfluss auf deren Lebensqualität und Lebenserwartung hat.

Die swissICT Fachgruppe Smart Generations freut sich, die unter den Mitgliedern existierende Expertise aktiv in das Projekt «mobil sein & bleiben» einbringen zu können und wünscht dem Projekt-Team  weiterhin gutes Gelingen.

Teaser Foto: Beat Mumenthaler

Disclaimer: mobil sein & bleiben wird durch verschiedene namhafte Unternehmen und Organisationen wie die Pro Senectute, Gesundheitsförderung Schweiz, SBB, BLS oder dem VÖV unterstützt und finanziell durch Migros Engagement unterstützt. swissICT ist durch die engagierten Fachgruppenmitglieder als Partner involviert.

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