29. April 2020

Smart Generations – Jahresbericht 2019

Hier geht's zum Beitrag der Fachgruppe Smart Generations.

Die Fachgruppe «smart generations» besteht seit 2019. Es ist eine interdisziplinäre ausgerichtete Fachgruppe, die Vertreter und Vertreterinnen anspricht, welche Produkte und Dienstleistungen für Menschen aus den 4 Lebensphasen anbieten.

Die vergangenen 12 Monate standen unter dem Motto: Change Mindset.

Die Bedeutung von ICT in allen vier Lebensphasen wird nach wie vor unterschätzt.

Die beiden Extreme zeigen hierfür ein schönes Beispiel auf:

Dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken funktioniert nur, wenn man diesen an der Wurzel packt und bereits in den Schulen ansetzt. Dabei spielt die Begeisterung von Mädchen für MINT-Fächer und die daraus resultierenden Berufschancen plus die Bedeutung von deren Einfluss in die Entwicklung der digitalen Welt eine grosse Rolle.

Der Einfluss von ICT auf die Lebensqualität in der dritten und vierten Lebensphase wird weiterhin unterschätzt, da das in der Gesellschaft verharrende Altersbild nicht dem aktuellen Stand entspricht. Somit gewinnt diese Zielgruppe im den R&D-Aktivitäten der Unternehmungen nur langsam an Bedeutung. Registrieren Firmen diese Zielgruppe als relevant, gilt es das Vertrauen der Älteren zu gewinnen, um mit ihnen in den Dialog treten zu können und so passende Lösungen für deren Bedürfnisse entwickeln zu können.

Die Fachgruppe «smart generations» setzt hier an und nutzt dabei die Schnittstellen zu den Fachgruppen.

«health4all» und «mobility4all»

In 2019 hat die Fachgruppe einen Antrag bei der Age-Stiftung eingereicht, welcher 8 Teilprojekte unter dem Dach «Gemeinschaftszentren der Zukunft» lief. Die 17 Gemeinschaftszentren in Zürich erreichen pro Jahr über eine Million Menschen jeden Alters aus allen Schichten. Der Fokus lag bisher auf analoger Jugendarbeit mit wachsendem Anteil in der Erwachsenenwelt. Die Zielgruppen aus den Lebensphasen 3 und 4 plus digitale Angebote sind nur punktuell Angebot zu finden. Der Antrag wurde nicht bewilligt. Zwei Teilprojekte wurden trotzdem weiterverfolgt.

«health4all» wurde in Zusammenarbeit mit der Stiftung Alterswohnungen (SAW) und dem Gemeinschaftszentrum Grünau schrittweise umgesetzt. Seit Februar 2020 findet immer dienstags eine Sprechstunde statt, in der die SAW-Spitex Antworten auf Gesundheitsfragen gibt und entsprechend weiterleitet. Im Rahmen dieser Sprechstunde wird seit Ende Februar auch pro-aktiv über das richtige Verhalten im Zusammenhang mit dem Coronavirus informiert. Es folgen kostenlose Kurse zur Erlangung des Status «Pflegeassistenz», um den Notstand in der Pflege – nicht nur durch das Coronavirus ausgelöst – entgegen zu wirken und um auf Berufe im Gesundheitswesen aufmerksam zu machen.

«mobility4all» wurde im Rahmen von dem Program solve for tomorrow von Samsung weiterentwickelt, welches das Einspeisen von elektrischen Seniorenfahrzeugen (ohne Führerschein nutzbar) in die gängigen Sharing-Plattformen wir mobilit.ch und andere anstrebt. Das Teilprojekt hat am Pitch den dritten Platz gemacht. Gepitcht haben Vertreter aus 3 Lebensphasen – ein Team im Alter von 7 – 67 Jahren, was das modernen Altersbild gehörig Schub gegeben hat.

Ein weiterer Erfolg der Fachgruppe in 2019/2020 war bzw. ist die Entwicklung des Sihlcity Hubs während den Informatiktagen, wo zahlreiche Aktivitäten geplant sind (wegen dem Coronavirus von Q1 auf Q4 2020 verschoben), die in den Themenfeldern Gaming, MyData, Sustainable Development Goals (SDGs) und vernetztes Leben verankert sind.

Die Gaming-Industrie explodiert regelrecht und bringt zahlreiche neue Berufsbilder hervor, welche für die Schweiz eine Chance unter vielen darstellt im IMD-Ranking zur «digitalen Wettbewerbsfähigkeit» weiter an der Spitze mitmischen zu können (2019 war die Schweiz auf Rang 5). Neben anderen Aktivitäten wird hier provokativ diskutiert, ob «Gaming als Schulfach» keine Utopie ist und die Schweiz messbar als ICT-Standort attraktiv(er) machen könnte.

Im MyData Themenbereich wird die Netflix-Doku «The Great Hack» gezeigt während eine Person vor Ort sein wird, die in die Recherchen zur Doku involviert war; ein Politiker aus der Schweiz über seine Erfahrungen zum Einsatz von Social Media berichtet; der Treiber der swissID präsent sein wird und Mitglieder der swissICT-Fachgruppe Recht Auskunft zur rechtlichen Lage in der Schweiz geben.

Zu den SDGs wird ein «femal driven hackathon» stattfinden, welcher Challenges aus den 17 SDG-Feldern geben wird, die es langfristig weiterzuverfolgen gilt.

Das Themenfeld «vernetztes Leben» greift Fragestellungen aus dem Smarthome-Bereich bis ins Active & Assisted Living-Umfeld auf. Nicht zuletzt wird hier auch diskutiert in welchem Alter und zu welchem Einsatz ein Smartphone/ Tablet und andere Wearables Sinn machen.

Der grösste Erfolg, welchen die Fachgruppe in 2019/2020 zu verzeichnen hat, ist das erfolgreiche Wachrütteln – change of mindset – in Bezug auf die Notwendigkeit ICT in Bezug auf alle 4 Lebensphasen zu betrachten.

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