18. Oktober 2019
«Apps4all» war das Motto des Intergenerationen-Workshops in Birmensdorf
«Wir profitieren voneinander!»
Initiiert wurde der Workshop von der swissICT Fachgruppe Smart Generations, die während der EU Code Week und den Informatiktagen jedes Jahr generationenübergreifende Veranstaltungen anbietet, welche Lust auf ICT machen. Der Fokus von «apps4all» lag auf Accessibility (Zugänglichkeit) von Online-Anwendungen. Der Kontext des Workshops war E-Banking.
Das Themengebiet wurde ganzheitlich erschlossen. Der Einstieg erfolgte über die Behindertenrechtskonvention (Übereinkommen der UNO über die Rechte von Menschen mit Behinderungen), die im Artikel 9, Absatz 1 die physische und informative wie auch kommunikative Zugänglichkeit «für alle» (4all) sichert. Mittels dem Alterssimmulationsanzug GERT konnten die Jugendlichen sich in den Körper einer älteren Person versetzen. Was dies bedeutet, wenn man eine App bedienen muss, konnten die Jugendlichen erleben, als sie zusammen mit den Älteren eine E-Banking-App getestet haben.
Der Nachmittag galt der Entwicklung einer eigenen App im Umfeld des Bankings, welche unter der Leitung von Miro Dietiker, MD Systems Zürich durchgeführt wurde.
Eine führende Rolle bei der Organisation und Durchführung spielte Ulrike Liebert, Geschäftsleiterin Generation65plus, Gründerin und Leiterin der swissICT Fachgruppe Smart Generations.
Die Stimmung während des Tages zeugte von der inspirierenden und kreativen Kraft, wenn jung und alt miteinander lernen und arbeiten können. Um mit den Worten eines Schülers zu sprechen, war die generationenübergreifende Zusammenarbeit «so richtig cool!»
Ein rundum gelungener Tag, der beispielhaft aufzeigt, was Kollaboration konkret bedeuten kann:
swissICT Fachgruppe SMART GENERATION | Pro Senectute Knonaueramt | Sekundarschule Birmensdorf | Frauenverein Birmensdorf | Alterszentrum am Bach | Pro-Senectute-Ortsvertretung Birmensdorf | Meet and Code [1] |
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Konzept Workshop-Leitung (Ulrike Liebert, Miro Dietiker) | Finanzierung Bewerbung Teilnehmende Unterstützung vor Ort (Doris Diestelhorst, Sarah Diethelm) | Räumlichkeiten Infrastruktur Kaffee-Pausen Teilnehmende Unterstützung vor Ort (Markus Staubli, Ursula Baumgartner) | Zubereitung Mittagstisch Unterstützung vor Ort (Andrea Streif) | Finanzierung Mittagessen Unterstützung vor Ort (Simone Anna Heitlinger) | Finanzierung Material Unterstützung vor Ort (Priska Aebi, Victor Jutzi) | Finanzierung Workshop-Leitung |
Weitere Angebote während der EU Code Week, die durch die swissICT Fachgruppe initiiert wurden waren (eine Auswahl):
Hilfsgüter smart transportieren | Game in Snap programmieren | Formel 1 der Roboter | Graffiti analog & digital | Sprachassistenten für Oma & Opa | GAFA Monster besiegen |
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Zielgruppe: 9-12 | Zielgruppe: 9-12 | Zielgruppe: 9-12 | Zielgruppe: 7-99 | Zielgruppe: 7-99 | Zielgruppe: 16-99 |
Der Kurs gab Einblick in moderne Katastrophenhilfe. Modellhaft wurden Hilfsgüter von A nach B transportiert. Hierzu lernten die Teilnehmenden eine Drohne mit Swift zu programmieren. | Der Kurs gab Einblick in Game Design. Bevor es an das Programmieren in SNAP ging, wurden die Themen Storytelling, Charaktere, Regeln und Community Building behandelt. | Der Kurs gab Einblick in die Organisation eines Rennens der Formel 1. Dabei wurde ein Dash als Schiri, eine Zora als timekeeper, zwei LegoBoost als Rivalen und eine Drohne als Reporter programmiert. | Der Kurs gab Einblick in die Graffiti-Szene. Dabei wurden die Grundkenntnisse von einem Graffiti-Schriftzug gelernt und sowohl analog als auch digital in einer App umgesetzt. | Der Kurs gab Einblick in die Vor- und Nachteile des Einsatzes von Sprachassistenten wie Alexa und Google bei älteren Menschen. Dabei konnte man beide Systeme testen und Skills hinzufügen (Lampe und Notruf). | Der Kurs gab Einblick in die Macht der GAFA Monsters. Dabei zeigen wir auf, wie man ohne grossen administrativen Aufwand die Kontrolle über seine Daten halten kann und die eigenen Daten kommerziell nutzen kann. |
[1] Hinter der Initiative «Meet and Code» stehen SAP, die Haus des Stiftens gGmbH und die jeweiligen Länderpartner des TechSoup Europe-Netzwerkes finanziell unterstützen.
Foto: Ulrike Liebert