6. Juli 2020

ICT 50+ – Jahresbericht 2019

Hier geht's zum Beitrag der Fachgruppe ICT 50+.

Die Vorarbeiten der Fachgruppe ICT 50+ in den letzten Jahren haben gezeigt, dass es keine unüberwindbaren Gründe gegen die Anstellung von neuen Mintarbeitenden über 50 Jahre gibt. Wichtig sind das geforderte Wissen, die Bereitschaft sich in ein neues Team zu integrieren und Vertrautheit mit aktuellen Vorgehensmethoden. Doch selbst wenn Wissen und Methodenkompetenz vorhanden sind, gibt es oftmals Bedenken, jemanden über 50 Jahren dann doch wieder entlassen zu müssen, wenn es nicht wirklich funktioniert. Entsprechend wurde ein Ansatz gesucht, all diesen Argumenten gerecht zu werden. Zum einen muss allfällig fehlendes Wissen nachvermittelt werden, zudem sollten die Betroffenen während den Arbeiten auch fördernd und unterstützend betreut und bei Bedarf auch kurze weitere Lernphasen in die Arbeitstätigkeiten integriert werden können. Und schliesslich sollte sowohl für die Kandidatin, respektive den Kandidaten, genauso wie auch für den neuen Arbeitgeber, die Möglichkeit einer längeren Kennenlernphase gegeben werden, um wirklich alle Bedenken aus dem Weg räumen zu können.

In der Firma M&F Engineering, einem Systemhaus aus Fahrweid, wurde ein idealer Partner dafür gefunden. Die M&F Engineering hat ein ähnliches Konzept bereits erfolgreich für Jung-Fachkräfte seit mehreren Jahren im Einsatz und damit schon über 80 Einsätze im Partnerfirmennetzwerk vermitteln können. Alle teilnehmenden Fachkräfte konnten danach in eine feste Anstellung bei einem dieser Einsatzbetriebe vermittelt werden. Aufbauend auf dieser Erfahrung wurde ein vollständiger Businessplan für den Start dieses Angebots erstellt, welches unter dem Namen «swissICT Booster 50+» geführt werden wird und bei Erfolg auch eine weitere Tochtergesellschaft werden könnte. Allerdings braucht es dazu auch noch Drittmittel: die Dank der swissICT Honorarstudie bekannten realisierbaren Stundensätze decken jedoch die Kosten für Betreuung und geplante Weiterbildung nicht vollends ab. Diese Drittmittel können beschafft werden, indem swissICT Booster 50+ anstelle eines herkömmlichen Outplacemt-Programms zum Einsatz kommt – oder über Leistungen aus den Sozialversicherungen. Mit letzteren sind im 2020 intensive Gespräche geplant, um dieses vielversprechende Konzept in die Tat umsetzen zu können und damit dem ICT-Fachkräftemangel mit einem weiteren Ansatz begegnen zu können.

Die Fachgruppe ICT 50+ freut sich auf Kontakte von Firmen, die bereit sind, hier aktiv mitzuwirken als Einsatzbetrieb für die Kandidatinnen und Kandidaten oder die dieses Angebot als Outplacement-Alternative nutzen wollen.

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