5. Mai 2021
Arbeitsgruppe «Berufe der ICT» – Jahresbericht 2020
Das seit 1986 regelmässig publizierte Werk «Berufe der ICT» hat sich als Standard-Nachschlagewerk etabliert. In seinem Vorwort schreibt Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann: «Den besten Überblick über das grosse Angebot über die ICT-Berufsbildung und die tertiäre ICT-Bildung vermittelt zweifellos das Buch ‹Berufe der ICT›».
Auf den in diesem Buch enthaltenen Berufsbeschreibungen basieren auch die jährlichen Salärerhebungen von swissICT. «Berufe der ICT» bildet daher eine wichtige Komponente im Leistungsdreieck «Berufe – Saläre – Bildung». Dieses drückt inhaltlich und in Zahlen den Zusammenhang zwischen beruflichen Tätigkeiten und Anforderungen, der dafür notwendigen Bildung und der Honorierung aus.
Die Arbeitsgruppe «Berufe der ICT» hat sich 2020 sechs Mal, teilweise ausschliesslich online, getroffen. Am Januar-Workshop wurde unter Berücksichtigung der Berufe-Nennungen aus der Salärerhebung 2019 beschlossen, bei welchen Berufen und in welchem Umfang die Kompetenzstufen «Junior», «Professional», «Expert» und «Senior Expert» beschrieben werden sollten. Die diesbezüglichen Arbeiten beschäftigten die Gruppe das ganze Jahr. Die Publikation der erweiterten Berufsbeschreibungen sollte Anfang 2021 erfolgen.
Der Internet-Auftritt «Berufe der ICT» ist unter folgender URL aufrufbar: https://www.berufe-der-ict.ch/
Die in Zusammenarbeit mit Vertretern von «ict-Berufsbildung» erstellte Beschreibung für den «Mediamatiker» wurde anfangs Jahr publiziert. Mit Spannung wird die Anzahl Nennungen anlässlich der kommenden Salärerhebung erwartet.
Die Arbeitsgruppe befasste sich zudem mehrfach mit dem Thema Genderneutralität. Sie hat unter Zuzug von Experten anlässlich eines dedizierten Workshops Vorschläge erarbeitet, wie Inhalt und Erscheinungsbild der bestehenden Berufsbeschreibungen angepasst werden müssten, um den Ansprüchen der Genderneutralität gerecht zu werden. Mit den stufenweisen Anpassungen soll im Laufe des nächsten Jahres begonnen werden.
Ein Mitglied hat anfangs Jahr die Arbeitsgruppe verlassen. Ein neues konnte kurz darauf gewonnen werden. Mehrere Kandidaten sind an eine Mitgliedschaft interessiert. Ziel der Arbeitsgruppe ist es nach wie vor, die Mitgliederanzahl konstant zu halten und dabei gleichzeitig die Arbeitsgruppe zu verjüngen. Ungeachtet dieser personellen Veränderungen ist auch für das kommende Jahr für interessante Gespräche im Rahmen von Workshops und Arbeitsgruppensitzungen gesorgt.