29. April 2020
Berufe der ICT – Jahresbericht 2019
Das seit 1986 regelmässig publizierte Werk «Berufe der ICT» hat sich als Standard-Nachschlagewerk etabliert. In seinem Vorwort schreibt Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann: «Den besten Überblick über das grosse Angebot über die ICT-Berufsbildung und die tertiäre ICT-Bildung vermittelt zweifellos das Buch ‹Berufe der ICT›.».
Auf den in diesem Buch enthaltenen Berufsbeschreibungen basieren auch die jährlichen Salärerhebungen von swissICT. «Berufe der ICT» bildet daher eine wichtige Komponente im Leistungsdreieck «Berufe – Saläre – Bildung». Dieses drückt inhaltlich und in Zahlen den Zusammenhang zwischen beruflichen Tätigkeiten und Anforderungen, der dafür notwendigen Bildung und der Honorierung aus.
Die Arbeitsgruppe «Berufe der ICT» hat sich 2019 fünf Mal getroffen. Am Januar-Workshop wurde beschlossen, zwecks besserer Vergleichbarkeit die Kurzbeschreibung der Berufe zu straffen und die Ausformulierung der jeweiligen Hauptaufgaben zu vereinheitlichen. Unter Berücksichtigung der Berufe-Nennungen aus der aktuellen Salärerhebung wurde festgelegt, bei welchen Berufen neben der Kompetenzstufe «Senior» auch die Stufen «Junior», «Expert», «Professional» und «Senior Expert» beschrieben werden sollten. Anlässlich der ordentlichen Sitzungen wurde die Überarbeitung dieser Textinhalte konsequent vorangetrieben. Die Publikation der angepassten Beschreibungen wird 2020 gestaffelt erfolgen.
Der Internet-Auftritt «Berufe der ICT» ist unter folgender URL aufrufbar: https://www.berufe-der-ict.ch/
Im Verlauf des Jahres wurde in Zusammenarbeit mit Vertretern von ICT-Berufsbildung die Beschreibung für den «Mediamatiker» erstellt. Dieses Berufsbild ist in den letzten Jahren mehr in den medialen Blick gerückt und hat merklich an Relevanz gewonnen. Der «Mediamatiker» sollte im ersten Quartal 2020 publiziert werden. Ferner befasste sich die Arbeitsgruppe mit dem Thema «Genderneutrale Beschreibungen». Für das kommende Jahr sind diesbezüglich Kontakte mit entsprechenden Fachstellen vorgesehen.
Drei Mitglieder haben gegen Ende Jahr die Arbeitsgruppe verlassen. Um diese Abgänge zu kompensieren, sollen in den kommenden Monaten interessierte Fachleute kontaktiert werden. Ziel ist es, die Mitgliederanzahl konstant zu halten und dabei gleichzeitig die Arbeitsgruppe zu verjüngen. Ungeachtet dieser personellen Veränderungen ist auch für das kommende Jahr für interessante Gespräche im Rahmen von Workshops und Arbeitsgruppensitzungen gesorgt.