5. Mai 2021
Arbeitsgruppe «Honorare der ICT» – Jahresbericht 2020
swissICT erhob im vergangenen Jahr zum vierten Mal die Stundensätze von externem ICT-Personal in Anwenderunternehmen und Verwaltungen. Es handelt sich um die einzige solche Erhebung effektiver Marktdaten in der Schweiz. Im Jahr 2020 nahmen 12 Firmen an der Erhebung teil (Vorjahr 20 Firmen) und meldeten Angaben zu 3711 Personalverleih-Einsätzen (Vorjahr 3140). Im vergangenen Jahr nahmen weniger Teilnehmer aus den Branchen Banken, Versicherungen und öffentliche Verwaltungen teil. Dafür gab es Teilnehmer aus neuen Sektoren.
Die Stundensätze im Personalverleih variieren nach wie vor stark, hauptsächlich abhängig von ICT-Beruf und Seniorität. Die höchsten Stundensätze sind rund viermal so hoch wie die niedrigsten. In der Tendenz erfolgten mehr Nennungen zu den Kompetenzstufen Professional und Senior sowie weniger Nennungen zu Expert und Senior Expert. Dies könnte auf besser formulierte Anforderungen an das gesuchte Personal zurückzuführen sein.
Ein Teilnehmer erstellte zusätzliche Auswertungen der eigenen Daten für die Geschäftsleitung. Er konnte zeigen, dass weniger Senior Expert eingestellt wurden, diese jedoch zu einem etwas höheren Stundensatz als in der vorliegenden Analyse. Bei den Stufen Professional, Senior und Expert lagen die Stundensätze hingegen ein wenig niedriger als in unserem Benchmark. Zudem nimmt die Beschäftigungsdauer des externen Personals ab. Dies zeigt, dass unsere Honorar-Analyse nicht nur für Verhandlungen hilfreich ist, sondern auch eine gute Grundlage für die eigene Bedarfsplanung von externem Personal.