8. April 2021

Warum es keine App für alles geben muss

Mitarbeitende sind oft skeptisch, wenn es um die Einführung von Apps und neuer Software geht. Schliesslich haben sie schon verschiedene Apps installiert, für jede weitere «Arbeitshilfe» hat man oft nur noch ein müdes Lächeln übrig. Wie man der Kollaborations-App-Schwemme entgegenwirken kann erfahren Sie in diesem Beitrag.

Der Beginn der Coronakrise läutete das Zeitalter der Apps als Arbeitsinstrument ein. Dank Apps und Software konnte die Kommunikation mit den Mitarbeitenden aufrechterhalten oder aktuelle Informationen ausgetauscht werden. Was aber für Chaos sorgen kann, sind die vielen unterschiedlichen Kommunikationskanäle und Apps, die zum Beispiel die Logistik organisieren, die Spesen verrechnen oder Dokumente in der Cloud speichern. Am Ende des Tages weiss man nicht mehr, wer was in welcher App mitgeteilt hat. Das muss nicht sein und kann mit ein wenig «App-Organisation» und gewissenhaften Auswahlverfahren verhindert werden. 

Informiert man sich nämlich im Vorfeld, findet man bestimmt eine passende Kollaborations-App, die auf die Workflows Ihrer Mitarbeiter zugeschnitten ist. Als Unternehmen muss man sich dabei folgende Gedanken machen: 

  1. Welche Prozesse wollen wir digitalisieren? Es lohnt sich, eine Liste zu erstellen, wo alle Mitarbeiter – ob Management oder Frontline Worker – ihren täglichen Pain beschreiben können. Damit kann man definieren, wo überhaupt Verbesserungspotential vorhanden ist und wo eine Digitalisierungslösung in Frage kommt. 
  2. Was nutzen ähnliche Firmen in der Branche? Ein Blick über den Tellerrand kann helfen, um ohne grossen Aufwand die richtigen Tools zu finden. Fragen Sie Ihre Mitbewerber, was für Digitalisierungslösungen sie verwenden. 
  3. Kennen Sie die Firma, welche die App entwickelt hat? Jeden Tag schiessen neue Apps im App-Store aus dem Boden. Seien Sie sich bewusst, dass junge App-Firmen oft nach einem Jahr schon nicht mehr existieren. Schauen Sie sich die Download-Zahlen sowie Firmengrösse an und informieren Sie sich im Internet über den Software-Entwickler. 
  4. Sie wollen eine eierlegende Wollmilchsau? Die wird es so wohl kaum geben. Aber es gibt Tech-Firmen, die ihre Apps laufend mit neuen Features weiterentwickeln. Achten Sie darauf, dass die App bereits viele Standard-Features integriert hat plus verschiedene Schnittstellen anbietet. Ebenso ist es wichtig, eine Ansprechperson auf Seite App-Anbieter zu haben, die Ihre Bedürfnisse kennt und spezielle Wünsche, schnell und effizient mit dem intern Entwickler-Team besprechen kann.  
  5. Wollen Sie eine legale und sichere Datenschutz-Lösung? Auch das müssen Sie sich gut überlegen. Die Schweiz und die EU haben ein strenges Datenschutzgesetz, unter dem es verboten ist, schützenswerte Daten im Ausland zu speichern. Die Datencentern viele grosser App-Anbieter befinden sich aber in den USA. 

Es lohnt sich also, sich Zeit zu nehmen, um die richtigen Apps für Ihre Mitarbeitenden und deren Devices auszuwählen. Sobald es soweit ist, werden Sie sehen, wie schnell sich das Personal daran gewöhnt hat und wie effizient es damit arbeitet. 

 

Bild: zvg / Beekeeper 

Disclaimer: Beekeeper ist ein swissICT Firmen-Mitglied. Firmen-Mitgliedern steht unser Blog offen für Themen-Inputs und Fachartikel. Die Beiträge müssen journalistischen Anforderungen genügen und dürfen nicht werblich sein. Sie möchten auch einen Beitrag publizieren? Für Fragen dazu benutzen Sie gerne dieses Kontaktformular.

Eventhinweis

Wer Interesse hat, mehr über Kollaborations-Apps, Prozessoptimierung und digitales Mitarbeiter-Engagement zu erfahren, sollte unbedingt am kostenlosen Fronline Future Summit 2021 von Beekeeper am 6. Mai 2021 teilnehmen. 

Alle Infos finden Sie hier

Zum Autor

Cris Grossmann ist CEO bei der Beekeeper AG und promovierter Chemieingenieur der ETH Zürich. Bevor er Beekeeper 2012 gegründet hat, arbeitete er als IT-Stratege für Accenture und betreute in diesem Rahmen mehrere grosse, internationale Projekte. In der Corona-Krise hat er und sein Team vielen neuen Kunden in weniger als 48 Stunden die Beekeeper Mitarbeiter-App aufgesetzt.

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