25. November 2020

EU Code Week 2020

Die Fachgruppe «Smart Generation» organisiert seit 2018 Aktivitäten während der EU Code Week in der Schweiz. Sie fanden auch in diesem Jahr statt. Ein Rückblick.

Seit 2015 findet die EU Code Week statt. Die Idee ist, das Programmieren sichtbarer zu machen, jungen Erwachsenen und älteren Menschen zu zeigen, wie Sie Ideen mit Code zum Leben erwecken, diese Fähigkeiten zu entmystifizieren und motivierte Menschen zum Lernen zusammenzubringen.

Die Veranstaltungen sind kostenfrei. Geräte werden gestellt. Die Themenwahl ist vielfältig und lebensnah, so dass sich viele angesprochen fühlen. Das Angebot umfasst Kurse für die  Jüngeren (8-16 Jährige) aber auch intergenerative Workshops. Finanziell werden die Kurse von meet-and-code.org unterstützt.

Die intergenerativen Workshops haben dieses Jahr in Zusammenarbeit mit der Credit Suisse und Pro Senectute Kanton Zürich in Zürich stattgefunden.

Es wurden zwei Workshops (ganztägig) in den Räumen der Credit Suisse angeboten.

apps4all – Alterungsprozesse simuliert via GERT Alters-Simulationsanzug (Quelle: Ulrike Liebert)

Der Workshop «apps4all» wurde von Lehrlingen der CS und pensionierten CS-Mitarbeitenden besucht. Interessanterweise waren die Herren bei den Pensionierten in der Unterzahl. Die pensionierten Frauen, die am Workshop teilgenommen haben, haben früher alle in der IT gearbeitet.

ebanking4all – Lehrlinge der CS erklären Freiwilligen von Pro Senectute Kanton Zürich, die in der Altersarbeit tätig sind, wie eBanking funktioniert und welche anderen digitalen Zahlungsmittel es gibt, um in Zeiten von covid19 bargeldlos bezahlen zu können (Quelle: Ulrike Liebert)

Im Workshop «ebanking4all» ging es sozusagen um Train-the-Trainer. Freiwillige (Ortsvertretungen) aus dem Netzwerk von Pro Senectute Kanton Zürich, die in der Altersarbeit tätig sind und selbst in der Regel über 65 Jahre alt sind, wurden in eBanking-Anwendungen und bargeldlosen Zahlungsmitteln geschult. Geschult haben Lernende der Credit Suisse.

Das Angebot für die junge Generation fand im GZ Grünau in Zürich statt. In der ersten Herbstferien-Woche wurde ganztägig sieben Tage die Woche etwas geboten. Spielerisch und aus verschiedenen Blickwinkeln kamen ICT-Anwendungen zum Einsatz.

Dabei ging es um digitales Zeichnen, das digitale Produzieren eines Rap-Songs, das Programmieren eines eigenen Jump-and-Run-Games, das Entwerfen von einem digitalen und analogen Graffitis, das Herstellen eines Comics und das Aufnehmen einer Tagesschau.

Auf Grund der aktuellen Situation in Bezug auf Covid-19 wurden die Organisatoren gebeten, die Kurse online abzuhalten. Dies war in Bezug auf die Initiative im Einzugsgebiet des GZ Grünau kontraproduktiv.

Möchte man die Heranwachsenden für ICT begeistern, die auf Grund ihres Hintergrundes wenig(er) begleiteten Zugang zum ICT-Umfeld haben, ist es naiv zu denken, dass da a) ein Gerät zur Verfügung steht, über das das Kind ein Zoom-Meeting beiwohnen kann und b) eine Person da ist, die das Kind dabei unterstützt.

Somit fanden diese Kurse dann letztlich doch physisch statt, damit auch Kindern die Teilnahme ermöglicht werden konnte, die nur dabei sein können, wenn ihre vier anderen Geschwister betreut werden, da sie eigentlich auf diese aufpassen müssten.

Im Jahr 2019 nahmen 4,2 Millionen Menschen in mehr als 80 Ländern weltweit an der EU Code Week teil. Der durchschnittliche Teilnehmer war 11 Jahre alt und 49% der Teilnehmer im Jahr 2019 waren Frauen oder Mädchen. (Quelle: codeweek.eu)

Die swissICT Fachgruppe «Smart Generations» ist auf die Verbesserung der Lebensqualität der Bevölkerung in allen vier Lebensphasen mit Blick auf ICT-Lösungen ausgerichtet. Derartige Kurse werden im Rahmen der Informatiktage, der Digitaltage und der EU Code Week in Kooperation mit Partnern und/oder auf individuelle Anfrage unter der Leitung von Ulrike Liebert angeboten.

Mit Ihrem Besuch auf unserer Website stimmen Sie unserer Datenschutzerklärung und der Verwendung von Cookies zu. Dies erlaubt uns unsere Services weiter für Sie zu verbessern. Datenschutzerklärung

OK